“Helferleins” und gesundes für die Zähne

In unserem Alltag werden zahlreiche schliche Geräte verwendet, die technisch nicht besonders ins Auge springen; Beispiel hierfür sind Torschloss, Hammer, Säge, Schere. Dennoch weist uns das „Haus der kleinen Forscher“ darauf hin, den Blick gerade für diese Dinge besonders zu schärfen, weil Kindergartenkinder diese Geräte kennen und benutzen, und ohne Unterstützung der Erwachsenen verwenden können.

Zur Technikbildung sind diese einfachen Geräte besonders gut geeignet. Sie finden sich in unserem Kita-Alltag häufig. Was gehört alles zur Tierhaltung dazu. Was benötigen wir tagtäglich, um unsere Tiere gut versorgen zu können. Welche Spuren hat der Winter hinterlassen, die wir nur mit Unterstützung von Eltern wieder richten können? Gemeinsam mit den Kindern machen wir uns an Werk.

Nina hat gelesen, dass  Weidenstöcke für Kaninchen eine willkommen Abwechslung sind.

Nun wird gesägt gehämmert, geschnürt, einiges wieder gangbar gemacht und ein Namensschild angebracht.

Unser Hühnerhaus hat deutliche Gebrauchsspuren, da muss ein „Holzexperte“ mithelfen.

Wir haben noch einiges vor.

Auspackspiele für unsere Tiere

Durch die feucht, nassen Wintertage haben die Kinder unsere Nutztiere Hühner und Hasen aus den Augen verloren, der Kontakt ist weniger geworden. Grund genug für uns, unsere vier- und zweibeinigen Freunde wieder etwas ins Rampenlicht zu setzen. Nicht nur wir Menschen brauchen Abwechslung in unserem Alltag, unsere vier und zweibeinigen Mitbewohner ebenso. Wir überlegen uns kleine Überraschungen für unsere Hühner und Hasen.

Socke mit Petersilie und Wäscheleine mit Löwenzahn

Im Kindergarten halten wir Ausschau nach alten Socken, die wir für die Hasen befüllen wollen. „Finden die Kaninchen die versteckte Petersilie?“

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Kräuter sind sehr gesund, nicht nur für Menschen,auch für unsere Hasen. Aber bevor es soweit ist, säubern die Kinder den Kaninchen und Hühnerstall und versorgen die Tiere mit Wasser. Eine regelmäßige Aufgabe.

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Es wird viel überlegt, worin man überall Futter verstecken könnte, ohne dass es für die Tiere gefährlich wird.

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„Riechen sie, wo sie versteckt ist?“

„Können die Kaninchen und Hühner Futter aus allem auspacken?“

„Die haben doch keine Hände!“

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Das Projekt spricht eine feste Gruppe Kinder an und wird im Rahmen des Freispiels umgesetzt.

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Die Kinder können einerseits ihre eigenen Interessen und Ideen nachgehen, andererseits haben die verschiedenen Impulse viel Bildungspotenzial. So findet Lernen alltagsintegriert statt; im Bezugsrahmen von Mathematik, Handwerk, Kommunikation, körperliche Entwicklung Grob- und Feinmotorik, Religion und Ethik.  Das Verantwortungsgefühl für die uns anvertrauten Tiere und das Selbstvertrauen der Kinder können wir aber gewiss unterstützen.

Lieblingsstücke – Haus für Tiere

Diese kleine fremden Wesen, Hund, Hase,Katze- was ist das für uns, was für Kinder?
Wir stellen den Kindern weitere Stofftiere vor Taube, Schmetterling, Eisbär etc.
Finden die Kinder noch mehr Tiere in unserem Haus? Es entsteht eine Sammlung unterschiedlicher Tiere. Welche Tiere finden sich darin. Können alle fliegen? Gibt es ein Lieblingstier? Oder mag ich eines gar nicht? Wo leben die Tiere? Haben alle Tiere vier Beine?
Wie wäre es, wenn unsere Tiere ein zuhause bekämen? Essen und trinken und natürlich ein Bett. Vielleicht möchten sie auch nicht immer schlafen und essen, sondern gerne etwas spielen, vielleicht mit uns?
In Kartons und Kisten, unter Decken und Tüchern, manchmal in echten Bettchen bauen die Kinder den Tieren ein Bettchen. Liebevoll zugedeckt. Vielleicht mit einem Lied oder eine Gutenachtgeschichte? Es gibt viele Alltagssituationen, in den schon die Kleinsten gerne schlüpfen – Rollen, mit denen sie sich am besten identifizieren können oder in ihren Augen besonders interessant sind. Mama und Papa – hier haben die Kinder schon viele Informationen gesammelt, mit denen sie ihr Spiel gestalten können.
Wir beobachten die Kinder genau, was sie für ihr Spiel brauchen.

Rund um Fahrzeuge

Die Fahrzeuge in unserem Bauzimmer müssen überholt werden, hier fehlt ein Rad, dort ist etwas abgebrochen. Mit den Kinder bauen wir eine Autowerkstatt in unserem Bauzimmer auf.
Können wir das abgebrochene Teil leimen? Wir nehmen die Fahrzeuge genau unter die Lupe, und sortieren, was wir in unserer Bauzimmer-Werkstatt reparieren können und entscheiden uns ein Repair-Cafe für Eltern und Großeltern einzurichten-für die Fahrzeuge, die einen Experten brauchen, dem wir gerne über die Schulter schauen.
Wir schauen mit den Kindern verschiedene Spielzeugautos an. Was haben die Autos gemeinsam? Haben alle Autos Türen zum Aufmachen? Wie sehen die Scheinwerfer aus? Haben alle Autos einen Auspuff? Wie unterscheiden sich unsere Fahrzeuge von echten Fahrzeugen? Warum sind diese Spielsachen trotzdem als Autos erkennbar?
Mit Klebeband, entsprechenden Bastelutensilien und Ideen der Kinder lassen sich unsere Fahrzeuge um die fehlenden Teile ergänzen. Unsere Fahrzeuge ähneln immer mehr den echten Fahrzeugen. Hier ein Auspuff montiert, dort die fehlenden Lampen angebracht.
Wozu braucht man eine Hebebühne? Was gehört in eine Autowerkstatt? Wie heißt der Beruf?
Wir besuchen eine Autowerkstatt und stellen fest, bei uns fehlt noch einiges.
Die Entdeckungen und Veränderungen in unserem Bauzimmer bleiben langfristig erhalten und werden täglich bespielt und erweitert. Die Veränderungen werden dokumentiert, und so können Eltern davon erfahren.

Hindernisse überwinden – ich spüre mich

Einmal über sich hinauswachsen! Scheinbar unüberwindbares meistern! Zu oft erleben Kinder, dass die Aufgaben, die sie gestellt bekommen oder sich stellen, zu schwer sind- oder es heißt „Das schaffst Du noch nicht.“
Gemeinsam mit den Kindern bauen wir Hindernisse auf, die für den einen oder anderen mehr oder weniger, eine Herausforderung bedeuten. Einen hohen Berg, einen engen Tunnel, einen dunkeln Gang, ein steiler Abgrund.
Von einem auf den anderen Tag verändern wir die Hindernisse. Haben die Kinder einen Weg gefunden, bauen wir neue Hindernisse ein. Sie müssen sich hochziehen, durchzwängen, hangeln, schieben, rangeln, springen, klettern, krabbeln.
Wie geht es den Kindern nach den Aktivitäten? Spüren sie ihren Körper anders?
Unterschiedliche Tasteindrücke, zum Beispiel durch das heuristische Material, „Hamburger“ in Decke wickeln, “Waschanlage“ Massagen, Barfußparcours, Körpererfahrungen mit verschiedene Konsistenzen unterstreichen das Körpergefühl der Kinder.
Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, suchen wir die Herausforderungen in unserem Garten, entweder in unserem Seilgarten, Hügellandschaft oder Kletterbaum. Sie verstärken das Körpergefühl und das Selbstbewusstsein.
Wir freuen uns schon. In den Osterferien können wir täglich in die Ballhalle, Tengern- und werden neue Hindernisse überwinden.
Seid gespannt!